ein toller Ausgangspunkt für Tommi und seine Familie


Wir hatten einen tollen Ausgangspunkt: unser großer Sohn (5) ist seit drei Jahren sehr gerne im Kindergarten, wir kennen das Haus und das Team und haben absolutes Vertrauen zu den Pädagogen.

Tommi (2) ist im Jänner in die Geschwistergruppe gekommen. (Anmerkung: = alterserweiterte Familiengruppe mit Kindern im Altern von 2 bis 6 Kindern)


Unsere Erfahrungen:

  • Zeit nehmen für die Eingewöhnung. Die erste Zeit brachte für uns Eltern noch nicht die erhoffte Entlastung (beide berufstätig), weil es mehrere Wochen (6 - 8 inkl. Ferien) dauerte, bis Tommi erstmals den gesamten Vormittag im KIGA blieb. Trotzdem ist es wichtig Geduld zu haben und nichts erzwingen zu wollen und die Aufenthaltsdauer nur gem. der Anpassungsfähigkeit des Kindes zu steigern. Das Tempo wird entsprechend von den Pädagoginnen vorgegeben.
  • Die Eingewöhnungsphase war auch anstrengend für Tommi, oftmals schlief er während des Vormittags noch im KIGA oder gleich nach dem Abholen ein. Dadurch wurde natürlich der gewohnte Tagesablauf durcheinandergebracht.
  • Die ersten Wochen hat Tommi immer kurz nach dem Abgeben ziemlich ausdauernd protestiert. Geholfen haben uns in der Situation die Einschätzung von Frau Judith Sinnhuber und Frau Martina Lienerbrünn: sie meinten, dass es ihm dennoch gut geht und er nicht wirklich verzweifelt ist. Auch gut: Frau Sinnhuber erklärte, sie würde sofort Bescheid geben, wenn sich das ändern würde und sie das Gefühl hätte, Tommi würde leiden. (Ich habe einmal mitbekommen, dass sie in einer Situation, in der ein Kind nicht abgelenkt werden konnte, die Mutter anrief um das Kind abholen zu lassen. - Beruhigend!)
  • Die Abgabe am Morgen ritualisieren und kurz halten. Dem Kind sagen, dass man es an die Pädagogin übergibt und jetzt weggeht. Und ganz wichtig: Dem Kind auch sagen, dass man es später wieder abholt! Gut für uns: "Ich geb dir jetzt ein Bussi und geh dann." (Tommi hat von sich aus noch kein Abschiedsbussi zusammengebracht.)
  • Wenn es bei der Abgabe am Morgen Tränen gab, erhielten wir bereits meist nach wenigen Minuten eine beruhigende SMS mit Foto, die uns zeigte, dass der Trennungsschmerz überwunden war. (Super Einrichtung und herzlichen Dank nochmal dafür!)
  • Vertrauen zu den Pädagoginnen haben. Wenn Vater und vor allem die Mutter nicht vom Wohlergehen des Kindes im KIGA überzeugt sind, dann funktioniert es nicht (ist uns beim 1. Kind in einem anderen KIGA so gegangen).
  • wenn man sich in der Eingewöhnung viel Zeit nimmt, kann sich das Kind gut in der Gruppe "einleben" und wird nicht überfordert. Ich rechne es der behutsamen Eingewöhnungsphase zu, dass Tommi nie nicht in den KIGA gehen oder nicht dortbleiben wollte.
  • Kind vor dem KIGA langfristig vorbereiten (z.B. Bücher lesen, die den KIGA-Alltag von der Abgabe bis zur Abholung beschreiben. Keine Erwartungen schüren, wie z.B. "Im KIGA wird es ganz schön, lustig...")
  • Der KIGA-Start ist auch für Eltern eine mentale Belastung, da man sich viell. erstmals vom Kind trennt, und es in die Obhut einer fremden Person gibt. Wir hatten jedoch vom ersten Tag an das gute Gefühl, dass Tommi von den Pädagoginnen Zuneigung und Fürsorge entgegengebracht wird, wie wir es uns nicht besser hätten wünschen können.

Tommi geht jetzt (genau wie Philipp) sehr gerne in den Kindergarten und wir sind froh, ihn so gut aufgehoben zu wissen!


Danke an das super Team im Kindergarten und besonders an Judith und Martina für die tolle Begleitung während der Eingewöhnung!


Liebe Grüße, Markus Meisinger und Elke Pammer