Ein Bericht von Judith Arnezeder-Weigl und Christine Pointner.
Türen und Tore begleiten uns.
Türen gehören zum elementaren Erleben der Kinder. Viele Male am Tag gehen Kinder durch eine Tür. Die Kinder im letzten Kindergartenjahr betraten einst in ihrer Biografie als Kindergartenkind unser Haus und am Ende der Kindergartenzeit werden sie unseren Kindergarten verlassen.
Für die Kinder im letzten Kindergartenjahr wurde das Thema „Türen öffnen sich und Türen schließen sich“ in unterschiedlichen Formen in den Fokus gerückt. Im Laufe des Arbeitsjahres und des Jahreskreises stellten wir besonders ausgewählte Türen in den Mittelpunkt des Arbeitsgeschehens, wie z. B. die Kindergarteneingangstür, das Martinstor, ein Faschingstor, die Stammgruppenraumtür, die Wohnungstür, etc. Durch gezielte Fragestellungen und in gemeinsamen Aufgabenstellungen wurde gestaltet, philosophiert, recherchiert, Wissen erweitert und über „Türen“ nachgedacht. Die Möglichkeiten über individuelle Erlebnisse, Gedanken und Erfahrungen zu erzählen, bereicherten die Gespräche.
Es ist uns ein Anliegen, dass sich die Kinder mit der Bedeutung und Symbolik von Türen auseinandersetzen, ihr Wissen erweitern und sich im Laufe des Jahres von einem Lebensraum verabschieden können bzw. neugierig werden auf Neues.
Die Türen im Kindergarten schließen sich für den alltäglichen Besuch - dafür öffnen sich neue Türen, die andere Lebensräume öffnen.