Waldprojekt - Waldtage der KilKis

Ein Beitrag von Gerald Starzengruber


Wir begleiten die Krötenwanderung

 

In Wilhering wurden zum Schutz der Kröten, die alljährlich im Frühjahr auf Krötenwanderung gehen, Amphibienzäune aufgestellt. Freiwillige Helfer*innen sammeln die Kröten bei den Zäunen ein, zählen Männchen und Weibchen und bringen sie sicher über die Straße zum Teich, wo sie laichen werden.

 

Ein Zaun befindet sich direkt vor der Waldschule, weshalb wir neugierig den Zaun und die gefangenen Kröten betrachten konnten.

 

Eine Woche später hatten wird großes Glück, als wird zwei Helfer*innen antrafen, die uns mit auf die Krötenwanderung genommen haben. Wir begleiteten die Erd- und Wechselkröten bis zum Teich und sahen ihnen zu, wie sie im Teich davon schwammen. Neben der einmaligen und tollen Erfahrung, durften wir ganz viele spannende Sachen über die Kröten und die Krötenwanderung erfahren.


 

Baum fällt

 

Im Wald treffen wir die Waldarbeiter, die uns ihre Ausrüstung erklären. Aus sicherer Entfernung dürfen wir ihnen sogar zusehen, wie sie einen Baum fällen.


 

Wir machen interessante Entdeckungen

 

Beim Spielen im Wald hat ein Kind eine grüne Spinne entdeckt.  

 

Es handelt sich dabei um die grüne Huschspinne.

 

Der Ablauf eines Waldtages

 

In diesem Kindergartenjahr gehen die KILKI’s jeden Mittwoch in den Wald der Waldschule Wilhering. Wir fahren am Morgen mit dem Bus vom Kindergarten nach St. Margareten. Dort steigen wir in den „Wilia“-Bus, um bis nach Wilhering zu fahren. In Wilhering steigen wir in unmittelbarer Nähe der Waldschule aus und haben nur noch einen kurzen Fußweg zu absolvieren.

 

 

In der Waldschule wartet schon Claudia Troia auf uns. Claudia ist eine Lehrerin an der BAfEP und ausgebildete Waldpädagogin. Sie führt uns mit ihren tollen Ideen durch den Vormittag.

Nach der Begrüßung geht es steil bergauf zu „unserem“ Waldplatz. Dort beginnt der Waldtag mit Liedern und unterschiedlichen Themen/Aktivitäten im Sitzkreis.

 

 

Anschließend stärken wir uns mit der Jause, bevor im freien Spiel der Wald erkundet wird. Es werden Tipis gebaut oder Pilze untersucht. Es wird auf Bäume geklettert oder mit der Säge ein Ast (von einem toten Baum) abgesägt. 

 

 

Nach intensivem Spiel gibt es eine kleine Aufgabe die es den Kindern ermöglicht eine Naturerfahrung zu sammeln. Zum Beispiel bekommen die Kinder eine Tasche und die Anweisung Naturmaterialen in allen Farben des Regenbogens zu sammeln. Die Kinder suchen im Wald und kommen mit ihren Fundstücken zurück. Gemeinsam wird im Kreis ein farbliches Regenbogen-Mandala mit Naturmaterialen gelegt.

 


 

Spielerisches (Sachrichtiges) Lernen 

 

Im Wald bietet sich ständig die Gelegenheit neues zu entdecken und zu hinterfragen. Wir versuchen Fragen zu beantworten bzw. sachrichtige Inputs zu geben. 

Ein abgestorbener Baum beherbergt ganz viele Tiere. Wenn man das erzählt bekommt, wird der Baum noch interessanter.

 

 

Was machen die Tiere im Winter? Halten sie Winterschlaf, Winterruhe, Winterstarre? Bleiben sie wach oder ziehen sie in den warmen Süden?

 

 

Die Kinder sind bei diesem Thema sehr aufmerksam und arbeiten eifrig mit. Verfestigt wird das (neu) erworbene Wissen mit einem Laufspiel.

 


 

Wir stellen uns jeder Witterung

 

Die Kinder sind prinzipiell sehr gut ausgerüstet. Eine der Witterung entsprechende Kleidung ist sehr wichtig. Wir befinden uns einen ganzen Vormittag im Freien, bei jeder Witterung durchs ganze Jahr hindurch. Nur bei extremem Schlechtwetter werden wir die Räumlichkeiten der Waldschule nutzen. Auch das Schuhwerk mit gutem Profil ist von großer Bedeutung. Wir haben rutschige, steile Wege zu bewältigen. Und wir brauchen trockene warme Füße, um den Vormittag durchzuhalten und gesund zu bleiben.

Nachdem wir noch eine richtig „goldenen“ Herbst im Wald erleben durften. Bereiten wir uns schon auf Schlechtwettertage vor und bauen uns ein „Regendach“. 

 

 

Mittlerweile sind die Kälte und der Schnee im Wald angekommen. Es macht auch im Wald sehr viel Spaß eine Schneeballschlacht zu machen und einen Schneemann zu bauen. 

 

 

Dank der guten Kleidung und der vielen Bewegung ist den Kindern nie wirklich kalt. 

 


 

Impressionen